Wie Sie Kniearthrose 2025 mit einfachen Übungen lindern und Ihre Mobilität nachhaltig verbessern

Wussten Sie, dass gezielte Bewegungsübungen, Kräftigungs- und Dehnprogramme sowie eine entzündungshemmende Ernährung Ihre Kniearthrose-Schmerzen deutlich reduzieren können? In diesem Praxisartikel zeigen wir Ihnen leicht umsetzbare Übungen für Zuhause, sinnvolle Alltagsanpassungen, Hinweise zum sinnvollen Einsatz von Schmerzmitteln und Salben sowie ergänzende Ernährungsmaßnahmen. Ziel ist es, Ihre Mobilität zu stärken, Entzündungen zu mindern und Schmerzen im Alltag langfristig zu lindern.

Wie Sie Kniearthrose 2025 mit einfachen Übungen lindern und Ihre Mobilität nachhaltig verbessern

Kniearthrose entwickelt sich meist schleichend – anfangs sind es nur ein paar steife Schritte am Morgen, später werden längeres Gehen oder das Bücken zur Herausforderung. Trotz dieser Einschränkungen lässt sich mit einem gut abgestimmten Programm aus Übungen, Schmerzmanagement, Ernährung und ergänzenden Therapien viel erreichen. Ziel ist weniger „das perfekte Knie“, sondern ein alltagstaugliches Maß an Beweglichkeit und Schmerzfreiheit.

Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und stellt keinen medizinischen Rat dar. Bitte wenden Sie sich an eine qualifizierte medizinische Fachkraft für eine persönliche Beratung und Behandlung.

Übungen bei Kniearthrose

Gezielte Übungen sind eine zentrale Säule bei Kniearthrose. Sie stärken die Muskulatur rund um das Gelenk, verbessern die Stabilität und unterstützen die Ernährung des Knorpels. Wichtig ist, dass die Bewegungen gelenkschonend, kontrolliert und an Ihre aktuelle Belastbarkeit angepasst sind.

Gut geeignet sind vor allem langsam ausgeführte, geführte Bewegungen ohne Sprünge oder abruptes Abbremsen. Beispiele sind:

  • Isometrische Quadrizepsspannung im Sitzen oder Liegen (Oberschenkel anspannen, ohne das Knie zu bewegen)
  • Mini-Kniebeugen an der Wand mit leicht gebeugten Knien
  • Step-ups auf eine niedrige Stufe, langsam hoch- und hinuntersteigen
  • Beinheben im Sitzen oder Liegen, um die Oberschenkelvorderseite zu kräftigen
  • Dehnübungen für Oberschenkelvorder- und -rückseite sowie Waden

Als Faustregel gilt: Ein „Trainingsziehen“ in der Muskulatur ist in Ordnung, stechender Gelenkschmerz nicht. Beginnen Sie mit wenigen Wiederholungen und steigern Sie Umfang und Häufigkeit langsam. Eine physiotherapeutische Anleitung ist besonders am Anfang hilfreich, um die Technik zu kontrollieren und ein individuelles Programm zu erstellen.

Einsatz von Schmerzmitteln und Salben bei Kniearthrose

Medikamente können Übungen und Alltagserleichterungen sinnvoll ergänzen, ersetzen sie aber nicht. Schmerzmittel und Salben helfen vor allem, Schmerzspitzen abzufangen und Phasen erhöhter Belastung zu überbrücken, etwa bei längeren Wegen oder nach anstrengenden Tagen.

Häufig eingesetzt werden Wirkstoffe wie Ibuprofen oder Diclofenac, entweder als Tablette oder in Form von Gelen. Tabletten wirken im ganzen Körper, können aber Magen, Herz-Kreislauf-System oder Nieren belasten, insbesondere bei längerer Einnahme oder Vorerkrankungen. Salben und Gels wirken eher lokal, gelangen in geringerer Menge in den Blutkreislauf und werden daher häufig als erste Option empfohlen.

Paracetamol kann in einigen Fällen ebenfalls eingesetzt werden, ist jedoch bei chronischen Arthroseschmerzen oft weniger wirksam. Ergänzend kommen wärmende oder kühlende Präparate, Capsaicin-haltige Cremes oder pflanzliche Kombinationssalben infrage. Wichtig bleibt: Nehmen Sie Schmerzmittel immer in der niedrigsten wirksamen Dosis und möglichst zeitlich begrenzt. Eine ärztliche Rücksprache ist unverzichtbar, besonders wenn Sie weitere Medikamente einnehmen oder Vorerkrankungen haben.

Ernährung als ergänzende Maßnahme bei Arthrose

Die richtige Ernährung heilt Arthrose nicht, sie kann aber Entzündungsprozesse im Körper beeinflussen und das Gewicht regulieren. Übergewicht belastet das Kniegelenk zusätzlich, daher ist ein schonender Gewichtsabbau für viele Betroffene ein wichtiger Baustein.

Empfohlen wird eine überwiegend pflanzenbetonte, entzündungsarme Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und hochwertigen Pflanzenölen. Fettreicher Seefisch wie Lachs oder Makrele liefert Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können. Dagegen sollten stark verarbeitete Lebensmittel, zuckerreiche Snacks, sehr fettreiche Fleischprodukte und übermäßiger Alkoholkonsum eher reduziert werden.

Wichtig sind außerdem ausreichend Eiweiß für die Muskulatur, eine gute Versorgung mit Vitamin D und Calcium für die Knochengesundheit sowie genügend Flüssigkeit. Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin, Chondroitin oder Kollagen werden häufig diskutiert, die Studienlage bleibt jedoch uneinheitlich. Eine Einnahme sollte immer mit Ärztin oder Arzt besprochen werden, vor allem wenn Sie weitere Medikamente nutzen oder Vorerkrankungen vorliegen.

Informationen zu Therapien bei Arthrose

Neben Übungen, Schmerzmitteln und Ernährung stehen bei Kniearthrose verschiedene ergänzende Therapien zur Verfügung. An erster Stelle stehen häufig Physiotherapie und Bewegungstherapie. Hier lernen Sie neben Kräftigungsübungen auch Koordinations- und Gleichgewichtstraining, was Stürzen vorbeugen und das Vertrauen in das eigene Knie stärken kann.

Hilfsmittel wie Kniebandagen, Gehstöcke oder spezielle Schuheinlagen können das Gelenk entlasten oder die Stabilität verbessern. In Reha-Sportgruppen oder Funktionstrainingskursen trainieren Sie unter fachlicher Anleitung gemeinsam mit anderen Betroffenen, was zusätzlich motivieren kann.

In bestimmten Situationen kommen Injektionen in das Kniegelenk infrage, etwa mit Kortison zur kurzfristigen Entzündungshemmung oder mit Hyaluronsäure zur Verbesserung der Gleitfähigkeit der Gelenkflächen. Diese Verfahren sind jedoch nicht für alle Betroffenen geeignet und sollten sorgfältig ärztlich abgewogen werden.

Erst wenn konservative Maßnahmen wie Übungen, physiotherapeutische Behandlungen, Hilfsmittel und medikamentöse Therapie ausgeschöpft sind und der Leidensdruck sehr hoch bleibt, kann eine operative Versorgung, etwa mit einem künstlichen Kniegelenk, diskutiert werden. Auch hier hängt die Entscheidung immer von der individuellen Situation, dem allgemeinen Gesundheitszustand und den persönlichen Zielen ab.

Maßnahmen bei Kniearthrose 2025 – Zusammenfassung

Die Behandlung von Kniearthrose im Jahr 2025 basiert weiterhin auf einem ganzheitlichen Ansatz, bei dem mehrere Bausteine sinnvoll kombiniert werden. Im Mittelpunkt steht eine regelmäßige, gelenkschonende Bewegung, ergänzt durch gezielte Übungen zur Kräftigung und Stabilisierung des Kniegelenks. Unterstützend kommen bei Bedarf Schmerzmittel und Salben hinzu, die bewusst und unter ärztlicher Begleitung eingesetzt werden sollten.

Eine ausgewogene, entzündungsarme Ernährung, das Vermeiden von Übergewicht und ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper im Alltag – etwa durch das Nutzen von Aufzügen oder das Tragen geeigneter Schuhe – tragen dazu bei, das Gelenk zu entlasten. Ergänzende Therapien wie Physiotherapie, Reha-Sport, Hilfsmittel oder in Einzelfällen Injektionen und Operationen fügen sich in dieses Konzept ein.

Hilfreich kann es sein, persönliche Ziele schriftlich festzuhalten, etwa wieder zehn Minuten schmerzarm gehen zu können oder sicher Treppen zu steigen, und die Entwicklung regelmäßig zu notieren. So wird sichtbar, welche Maßnahmen besonders gut helfen und wo Anpassungen nötig sind. Auch wenn Kniearthrose eine chronische Erkrankung ist, kann ein gut abgestimmter Mix aus Bewegung, Therapie und Alltagshilfen dazu beitragen, die eigenen Spielräume möglichst lange zu erhalten und die Lebensqualität zu stabilisieren.